Informationen zum Thema Amalgam
Was ist Amalgam?
Seit ca. 150 Jahren werden kariöse Zähne mit dem zahnärztlichen Werkstoff Amalgam versorgt.
Etwa 90 % der Bevölkerung tragen Zahnfüllungen aus diesem Material. Amalgam gilt als preisgünstiger,
verhältnismäßig einfach zu verarbeitender und dauerhafter Füllungswerkstoff.
Wegen dieser vorteilhaften Eigenschaften halten die Krankenkassen das Bundesgesundheitsamt und die zahnärztliche
Standesführung die Verwendung von Amalgam für sozialpolitisch notwendig und als Standardversorgung in der
zahnärztlichen Praxis für unverzichtbar. Der Vorstand der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung hat
sich auch im Jahre 1991 für den Fortbestand der für jeden Kassenzahnarzt verbindlichen Bestimmung, ausgesprochen:
"Im Seitenzahnbereich ist in der Regel Amalgam als Füllungsmaterial angezeigt" (Richtlinien des zuständigen
Bundesausschusses der Zahnärzte und Krankenkassen zu § 14 Bundesmantelvertrag Zahnärzte).
Es ist also nicht in das Belieben des Zahnarztes gestellt, einen anderen Werkstoff bei der Behandlung auf Krankenschein
zu verwenden.
Der Streit darüber, ob dieses Material wirklich so ungefährlich ist, wie seine Befürworter
behaupten, wurde allerdings nicht erst durch die Naturheilkunde von heute erfunden: er ist fast genau so alt wie die
Verwendung dieses Materials selbst - über 150 Jahre!
Tatsache ist und bleibt, dass Amalgam grundsätzlich nicht
ganz unbedenklich sein kann! Es besteht neben anderen Bestandteilen (Silber, Kupfer, Zinn) zum großen Teil auch aus
Quecksilber, weil dieses Metall als einziges bei Zimmertemperatur flüssig und somit direkt im Munde zu verarbeiten ist.
Unbestritten ist heute auch, dass Amalgamfüllungen alle Inhaltsstoffe durch Abrieb etc. ständig in geringen Mengen
freisetzen - auch das Quecksilber! Da Quecksilber in Form von Dämpfen besonders beim Legen und Entfernen der Füllungen
freigesetzt wird, sind übrigens Zahnärzte und ihre Assistenten bei jedem dieser tagtäglichen Eingriffe jedesmal
in hohem Maße mitbetroffen.